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Allgemeines zu Deckbedingungen- und Gebühren:

Die Rasse, deren Gesundheit & Belange (wie z. B. Trainierbarkeit, natürliche Anlagen, harmonisches Äußeres) sollten bei der Zucht immer Priorität haben, was sich - neben der Zuchtauswahl auch in den Deckbedingungen wiederspiegeln sollte.

Grundsätzlich sollten Paarungen von Hunden, die nicht alle für die Rasse nötigen Gesundheitstests haben, unterbleiben. Man kann Risiken nur vermeiden oder einschätzen, wenn man sie kennt!
Wichtig ist hierbei auch, dass man auch die Herkunft der Hunde betrachtet, denn manche Krankheiten, die hierzulande keine große Rolle spielen, können jedoch in den Linien aus anderen Ländern/Kontinenten (noch oder bereits) vorkommen, wie z.B. PDP 1, MH oder IVDD usw.

Nicht nur der Züchter, sondern auch der Deckrüdenbesitzer sollte genaue Vorstellungen davon haben, welches Zuchtziel....welche Hündinnen für seine(n) Rüden passend sind!

Bezüglich Deckgebühren......Wir wissen ganz genau welche Kosten (Hormontests um den richtigen Deckzeitpunkt zu ermitteln, Reise- und Übernachtungskosten, evtl. Gehalteinbußen usw.) - neben Deckgebühren und den sowieso nötigen Gesundheits- und, Zuchttauglichkeitstests - auf einen Züchter zukommen, der eben nicht den eigenen oder nächstbesten Rüden, sondern den im Hinblick auf Gesundheit, Wesen, Trainierbarkeit passendsten Deckrüden mit seiner Hündin besucht, zukommen.
Und zwar unabhängig davon, ob die Paarung zustande kommt bzw. der Deckakt erfolgreich ist, oder nicht.

Leider ist es bei vielen Deckrüdenbesitzern die Regel, nicht nur eine evtl. Aufwandspauschale sondern die volle Deckgebühr unabhängig vom Erfolg des Deckakts zu verlangen. Oft führt das dazu, dass Züchter versuchen das Risiko zu minimieren,... lange Reisen, oder "neue" Deckrüden (die noch keinen Nachwuchs hatten) scheuen oder Abstriche bei der Gesundheit usw. machen, was keinen Vorteil bei einem so kleinen Genpool für die Rasse darstellt.
Das Risiko einer Paarung sollte - "zum Wohle der Rasse"**- nicht nur der Züchter, sondern auch der Deckrüdenbesitzer tragen.
Diese Meinung teilen wir mit anderen Rasseenthusiasten.
Eine Deckgebühr sollte erst mit dem Erfolg eines Deckaktes - nach Erreichen des Abgabealters - fällig werden und die Höhe sich nach der Wurfgröße richten. Erst ab einem Wurf von 4 Welpen die volle Deckgebühr (Welpenpreis), kleinere Würfe würden nur anteilsmäßig berechnet.

Bei Versand von gekühltem bzw. gefrorenem Sperma müssen die Kosten für Abnahme, Versand, eine evtl. Aufwandspauschale vom Züchter zwar sofort übernommen werden - die Deckgebühr würde aber auch hier erst nach der Geburt der Welpen fällig.

"Zucht" sollte grundsätzlich nicht zum Geschäft verkommen!
Die Liebe zur Rasse, den Hunden, ihrem Wesen, Fähigkeiten & natürlichen Anlagen und dem Lernen von ihnen und über sie sollte an erster Stelle stehen ....und zwar bei Züchter und Deckrüdenbesitzer gleichermaßen.

** "zum Wohle der Rasse".......eine bei manchen "Züchtern" - vor allem wenn es darum geht, ihre zuchtuntauglichen oder nicht mehr zuchttauglichen Hunde abzugeben, um Platz für neue zu schaffen - häufig strapazierte und in diesem Fall dennoch absolut unpassende Aussage und Rechtfertigungsversuch.

 

 


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